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"Reisen, Handel und Verkehr" So lautet in diesem Jahr das Motto der Tage des offenen Denkmals. Über 90 historische Stätten, Schiffe, Kirchen und Gewölbe öffnen (teilweise täglich, tweilweise nur punktuell) vom 10. - 12. September 2010 Ihre Pforten und Luken und gewähren jeder Hamburgerin und jedem Hamburger einen Blick ins Innere. Bewusst hamburgisch sollte in diesem Jahr der Leitspruch sein, liegt der Schwerpunkt doch im Hafengebiet, wo in Hafen-City, in Hammerbrook, am Kleinen Grasbrook, auf der Veddel und auch direkt am Hafenbecken an den Landungsbrücken die verschiedensten Objekte besichtigt werden können.
Viele der Lokalitäten sind der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugängig. Dazu gehört der Pegelturm an den Landungsbrücken, dessen ursprüngliches Pegelhaus bereits seit 1863 an dieser Stelle steht und weithin für jedermann sichtbar anzeigt, wie es um den Wasserstand der Elbe bestellt ist.
Im "Kurort St. Pauli", denn ein solcher ist der Stadtteil im Herzen Hamburgs seit 1998, beginnt am Samstag ein ausführlicher Kiezrundgang im alten Pesthofkeller unter der Zoe-Bar (Clemens-Schultz-Str 96). Ein Mythos besagt, dass an jener Stelle bereits seit dem frühen 17. Jahrhundert ein Pesthof lag. Dieser Sage und anderen Mythen soll bei einer Führung durch die Geschichte St. Paulis auf den Grund gegangen werden. Stationen werden dabei das ehemalige Israelitische Krankenhaus, das alte Hippodrom, das Hans-Albers-Denkmal, das ehemalige Tanzlokal Alcazar und das Nobistor sein. (Anmeldung unter:Kurverwaltung-St.Pauli@web.de, weitere Info zum Kurort: http://www.kurverwaltungstpauli.de) Die Choleraepidemie und die unhaltbaren hygienischen Zustände waren im vorletzten Jahrhundert der Grund, warum das historische Gängeviertel, das sich ursprünglich von der Innenstadt bis hin zum Hafen erstreckte, weitenteils abgerissen wurde. Auch während des Krieges wurde viele der dort stehenden Häuser so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass ihre Ruinen nur noch vollständig beseitigt, also abgerissen werden konnten. Heute wird das Gebiet, das noch vom Gängeviertel übrig blieb, von der Initiave "Komm in die Gänge" leidenschaftlich verteidigt und bietet Raum für Künstlerinnen und Künstler. Am Samstag und Sonntag werden dort stündlich Führungen stattfinden. Am Sonntag, 12.09.2010 wird um 17 Uhr in die Fabrik im Gängeviertel (Valentinskamp 34a) geladen, um dort bei Kaffee und Kuchen mit Zeitzeugen zu sprechen. Mehr Info unter: www.das-gaengeviertel.info Für Eisenbahnerfreunde wird sich der Blankeneser Bahnhof als Pilgerstätte anbieten. Denn zwischen dieser und der Haltestelle Wedel pendelt am Sonntag ab 10:36 stündlich der historische Museumszug ET 171 082 aus dem Jahre 1958. An Bord wird man mit Kaffee und Kuchen verpflegt werden, während man sich auf eine Zeitreise der anderen Art begeben kann. Mehr Infos dazu gibts unter www.historische-s-bahn.de. Diese Tipps sind aber nur ein kleiner Bruchteil des umfassenden Programms, das während der drei Tage angeboten wird. Das vollständige Angebot finden Sie hier.
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<a href="http://www.das-gaengeviertel.info" target="_blank">Frederice Klinge</a> am 09.09.2010 um 14:42 Uhr Die Fabrik ist einer der zentralen Veranstaltungsräume des sehr zentral an der U-Bahnstation Gänsemarkt gelegenen Gängeviertels.
Es handelt sich hier nicht um den gleichnamigen Veranstaltungsort in der Barnerstraße in Altona. Es bietet nicht nur Platz für Künstler sondern beherbergt Gewerbeflächen, Läden, Attteliers, Ausstellungsräume, Wohnungen und noch vieles mehr. in den einzelnen Häusern findet ein abwechslungsreiches Kultur und Freizeitprogramm für alle Altersgruppen statt, dass man der Homepage des Gängeviertels, dem Newsletter oder über facebook einsehen kann.
<a href="http://sommer-in-hamburg.de" target="_blank">Mark vom Hamburger Sommer</a> am 08.09.2010 um 23:07 Uhr Eine feine Sache ist das. Ich meine, Hamburg ist Kulturhauptstadt Deutschlands. Gerade an diesem und den letzten Wochenendem! |