OK Wir verwenden Cookies, um unseren Service ständig zu verbessern. Wenn Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

Hamburg Web
Banner
die Stadt im Netz
Mein Hamburg Web


Jetzt registrieren!

Hamburg Web Magazin

Bergedorfer Landmarkt am 23. + 24. September 2023

WeWork eröffnet seinen neuen Raum in Hamburg

Eppendorfer Landstrassenfest 2023

Hafengeburtstag wieder mit allen Attraktionen

Alexander Zverev tritt am Rothenbaum an

HASPAMarathon mit über 300.000 Zuschauern

Uhrenumstellung auf Sommerzeit - Informationen zur Zeitumstellung

Weihnachtsmarkt der Kunsthandwerker

Krimispecial zum Advent - Lametta, Lichter, Leichenschmaus

ATP-Challenger in Hamburg

Impressum Datenschutz
WebguideMagazinEventsFotosServiceMein Hamburg Web
Mehr zum Thema:
Suche
Hamburg Web > Magazin > Kunst & Kultur > Sterne

Größte Sternwarte Deutschlands in Hamburg

erschienen am 10.06.2004 - Keine Kommentare
Tags: Stern Sternwarte Astronomie


Im Osten Bergedorfs steht auf dem Gojenberg seit Anfang des vorigen Jahrhunderts die Hamburger Sternwarte. Genau genommen besteht sie noch länger, gründete J.G. Repsold doch 1825 am Millerntor zunächst privat eine Sternwarte, die 1833 Staatsinstitut wurde. Die offizielle Einweihung der nach einem sehr fortschrittlichen Konzept errichteten Neubauten in Bergedorf war 1912. Modern war die Anlageform, d.h. die Aufteilung der Instrumente auf einzelne, verstreut liegende Gebäude, aber vor allem die instrumentelle Ausstattung.
Bis heute ist diese Sternwartenanlage nahezu komplett erhalten. Das gilt für das Sternwartengelände mit den historischen Gebäuden und ihrer Ausstattung ebenso wie für die optischen Geräte und die technischen Details.

Sehenswert ist auch die wertvolle Bibliothek der Sternwarte, die alle wichtigen astronomischen Publikationen der letzten 200 Jahre umfasst und sogar einige Bände aus dem 17. und 16. Jahrhundert.

Die Stadt Hamburg hat das gesamte Sternwartengelände mitsamt den historischen Gebäuden und ihrer Ausstattung in ihre Denkmalliste aufgenommen. Die Hamburger Sternwarte wird alljährlich von mehreren tausend Menschen besucht, die an Führungen und Veranstaltungen teilnehmen.

Bergedorf ist weltweit unter Astronomen oft bekannter als Hamburg. Die Forscher in Bergedorf haben immer wieder mit ihren Arbeiten von sich reden gemacht. So gibt es u.a. eine Bergedorfer Spektral-Durchmusterung und den AGK3-Katalog mit Eigenbewegungen von vielen tausend Sternen. Kataloge aus der Hamburger Sternwarte sind wichtige Vorläufer für neueste Kataloge mit mehr als 50 Mio. Sternen.
Bernhard Schmidt erfand in Bergedorf seine Korrektionsplatte für Spiegelteleskope und damit das Schmidt-Teleskop, wodurch photographische Himmelsaufnahmen großer Felder erst möglich wurden.
Mit dem Hamburger Schmidt-Teleskop auf dem Calar Alto in Südspanien und dem ESO-Schmidt in Chile wurden Aufnahmen des Himmels gewonnen, auf denen tausende Galaxien und weitentfernte Quasare gesucht und gefunden werden konnten. Die photographischen Platten sind wichtige Datenträger, die im Archiv sorgfältig aufbewahrt werden.
1968 wurde die Hamburger Sternwarte als Institut in den Fachbereich Physik der Universität Hamburg integriert und ist seitdem gleichermaßen der akademischen Lehre als auch der astronomischen Forschung verpflichtet. Die Hamburger Sternwarte betreibt astronomische und astrophysikalische Grundlagenforschung. Die Forschungsschwerpunkte sind Quasare, Gravitationslinsen und die Aktivität von Sternen. Die Forschung an Sternen, wie auch an der Sonne, bleibt nach wie vor aktuell.

In den Forschungsgruppen arbeiten ständig ca. 20 Diplomanden und Doktoranden, insgesamt sind etwa 60 Personen im Institut beschäftigt.
Viele Studierende entscheiden sich nach den Einführungsvorlesungen zur Astronomie und Astrophysik zu weiterführenden Lehrveranstaltungen und wählen Astronomie als Neben- und Prüfungsfach. Als Diplomanden oder Doktoranden bearbeiten sie an der Sternwarte in ein oder mehreren Jahren ein eigenes Forschungsprojekt.
Mit dem in der Astrophysik erworbenen Wissen haben die Absolventen nicht nur ihr Weltbild erweitert, sondern sie können ihre gewonnenen Kenntnisse und Fähigkeiten in Physik, Mathematik und Informatik in allen modernen Berufen erfolgreich anwenden.
Die Hamburger Sternwarte verstärkt ihr Angebot, um auch schon Schülern in einem Ferienkurs Einblick in dies zukunftsorientierte Studium zu ermöglichen. Astronomie hat die Menschen in allen Epochen und Kulturen interessiert, doch nie waren die Forschungsmöglichkeiten so gut wie gegenwärtig.

Artikel drucken
 


Banner

KCS Internetlösungen



Melden Sie Ihre Firma oder Organisation aus Hamburg kostenlos beim Hamburg-Web an.
Zur Anmeldung

RSS-Feed abonnieren

Magazin-Rubriken
Wirtschaft
Internet
Szene & Lifestyle
Kunst & Kultur
Sport
Politik
Facebook

Magazin-Archiv    
März 2024
Februar 2024
Januar 2024
Dezember 2023
November 2023
Oktober 2023
September 2023
August 2023
Juli 2023
Juni 2023
Mai 2023
April 2023