| Hamburg ist die reformfreudigste Stadt Deutschlands. Das ist das Ergebnis einer Vergleichsstudie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche unter den 50 größten Städten der Bundesrepublik. Auf den weiteren Plätzen platierten sich Stuttgart und Düsseldorf.
Den Titel des Bürgermeisters des Jahres 2004 konnte sich Ole von Beust sichern. Der Preis wird in den kommenden Wochen in Hamburg überreicht.
Die Studie beurteilt die 50 Großstädte in zwei Stufen: Zunächst wurden mit Hilfe ökonomischer Daten, einer Bewertung der Internetauftritte der Städte und Unternehmensbefragungen die zehn Besten herausgefiltert. Die "Top 10“-Städte wurden dann mit Hilfe ausführlicher Interviews intensiv auf ihre Reformbemühungen und kommunalpolitischen Erfolge in den Bereichen Moderne Verwaltung, Wirtschaftsförderung, Haushalt sowie Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik untersucht. Die abschließende Bewertung der zehn Städte nahm eine Jury aus Vertretern der INSM, der WirtschaftsWoche sowie Wissenschaftlern der IW Consult GmbH vor.
"Hamburg hat seine Kommunalpolitik konsequent umgekrempelt und
damit Erfolg gehabt", sagte der Kuratoriumsvorsitzende der INSM, Hans Tietmeyer, bei Vorstellung der Studie am Mittwoch in Berlin.
"Deshalb ist Ole von Beust ein würdiger Bürgermeister des Jahres". Die Hansestadt hatte unter anderem mit einer Reform der Sozialhilfe, einem verbesserten Klima für Existenzgründer und einer schlanken Verwaltung, die mit Hilfe einer modernen Kosten-Leistungs-Rechnung gesteuert wird, überzeugt. Der stellvertretende Chefredakteur der WirtschaftsWoche, Klaus Methfessel, erläuterte den Hintergrund der Studie: "Wer mehr Reformbereitschaft will, muss damit nicht nur im Bundestag, sondern bei den Menschen in den Städten beginnen. Darum
ist es zentral, die Anstrengungen der Bürgermeister zu würdigen".
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