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Zeichnung: Peter Wels |
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Im September 2004 wurde mit dem Spatenstich des Senators Dr. Michael Freytag ein ehrgeiziges Bauprojekt gestartet. Bis zum Alstervergnügen 2005 soll der Jungfernstieg in neuem Glanz erstrahlen.
Den im Jahr 2002 ausgeschriebenen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Jungfernstiegs konnten WES und Partner und Architekten Poitiers für sich entscheiden. Deren Konzept sieht eines bessere Nutzungsmöglichkeit des Anlegers für kulturelle Veranstaltungen vor.
Der Jungfernstieg soll wieder, wie zu historischen Zeiten, zu einer Bühne zum Begegnen und Darstellen werden. Barrieren sollen abgebaut werden, das Wasser sowie der Blick auf die Lombardsbrücke sollen zurück gewonnen werden. Eine großzügige, tribünenartige, die gesamte Breite des Jungfernstiegs einnehmende Treppenanlage wird entstehen, die bis zum Wasser reicht. Eine dreiachsige Silberlindenallee mit acht Meter hohen Bäumen verbindet künftig die Straße mit den wasserseitigen Flächen und dem Anleger der Alsterschifffahrt. Für Fußgänger wird der Bereich vor den Fassaden großzügiger gestaltet, die Fahrbahnen des Jungfernstiegs werden umgebaut, eine neue Bushaltestelle ermöglicht das Ein- und Aussteigen zwischen Rathausmarkt und Gänsemarkt.
Der Umbau des Jungfernstiegs kostet insgesamt 15,9 Millionen Euro. Hiervon entfallen 11,9 Millionen Euro auf den Umbau des Anlegers und 4 Millionen Euro auf den Umbau der Strasse. Zum Zeitpunkt des Spatenstichs waren 7,9 Millionen Euro an Spenden für den Umbau zusammengekommen. Alleine 5,5 Millionen Euro wurden vom Gründer des Otto Versands, Dr. h.c. Werner Otto, zur Verfügung gestellt.
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