Eine Fach- und Lesejury hat im Auftrag von Deutsche-Startups.de die wichtigsten deutschen Webgründer bestimmt. Das Ergebnis kann sich für den Internetstandort Hamburg sehen lassen. 4 der 10 topplatzierten Internetgründer haben ihre Unternehmen in Hamburg gegründet. Mit Lars Hinrichs von der XING AG kommt der Sieger des Gründerrankings aus Hamburg. Das Gesamtranking wurde anhand der Kriterien Außenwirkung, Erfolg, Technologie, Nettigkeit, Netzwerkfaktor, Zukunft, Internationalität, Unkonventionalität, Originalität und Risikbereitschaft erstellt. Wir stellen Ihnen die Gründer aus Hamburg vor. Der Gewinner des Gründerwettbewerbs Lars Hinrichs gründete 2003 das Business-Netzwerk OpenBC. 2007 wurden OpenBC umbenannt in XING. Auf XING können geschäftliche Kontakte angebahnt und später verwaltet und ausgebaut werden. XING gilt als bislang profitabelste Web 2.0-Website im deutschen Internet. Über 6 Millionen Mitglieder kann XING vorweisen, von denen 470.000 Mitglieder einen gebührenpflichtigen Account haben. Im Dezember 2006 brachte Lars Hinrichs XING an die Börse. 2007 erwirtschaftete XING einen Umsatz in Höhe von 19,6 Millionen Euro. Für XING arbeiten in Hamburg mehr als 100 Mitarbeiter. Die Unternehmerkarriere von Lars Hinrichs begann zum Jahrtausendwechsel zunächst mit einem Flop. Die 1999 gegründete PR- und Kommunikationsagentur Böttcher-Hinrichs AG musste 2001 Insolvenz anmelden. Anschliessend war er am Aufbau der Website politik-digital.de beteilgt. 2004 erhielt er den deutschen Internetpreis. Sarik Weber schaffte es auf Platz 5 des Gründerrankings. Weber gründete Ende 2006 zusammen mit Nils Weitemeyer den Anbieter für Handysoftware Cellity. Zunächst vermittelte Cellity günstige Mobiltelefonate. Die Software cellity Communicator ermöglicht SMS, E-Mails und Telefonkonferenzen über das Callback-Verfahren. Zwei Unternehmen aus der TV Sendergruppe NBC kauften sich vor wenigen Tagen bei der Spieleschmiede Bigpoint für 70 Millionen Euro ein. Die Platzierung auf Platz 8 des Webgründerrankings dürfte Bigpoint-Gründer ebenfalls erfreut haben. Bigpoint entwickelt Browserspiele, die ohne gekaufte Software oder zusätzliche Module auskommen. Eine beachtliche Entwicklung hat die Web 2.0-Community Qype in den vergangenen Monaten gemacht. 2006 startete das in Hamburg ansässige Bewertungsportal und kann in der Zwischenzeit natürliche gewachsene Inhalte für Deutschland und die ganze Welt anbieten. Verdienter Lohn dafür ist Platz 9 für Qype-Gründer Stephan Uhrenbacher im Internetgründer-Ranking. Die weiteren Plätze im Internetgründer-Ranking belegten: 2. Ibrahim Evsan (sevenload), 3. Max Wittrock (mymuesli), 4. Felix Haas (Amiando), 6. Thomas Heßler (Zanox), 7. Dennis Bemmann(StudiVZ) und auf Platz 10 Kai Tietjen (Mister Wong). |