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Erstes Training bei angenehmen Temperaturen |
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Zum Trainingsbeginn am 14.6.2011 zeigte der neue Trainer des FC St. Pauli André Schubert in einer Pressekonferenz die Perspektiven für die neue Saison auf. Man erwarte im oberen Drittel der Tabelle mitspielen zu können. Im Vergleich zu anderen Spitzenclubs wie Eintracht Frankfurt, Greuter Fürth, Düsseldorf oder auch Duisburg hat man nicht den Druck den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Aus dem Kader der Vorsaison stehen dem Trainer von den 11 Spielern, die zuletzt die Stammelf bildeten, noch 10 Spieler zur Verfügung. Sportchef Helmut Schulte wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass doch nicht Alles schlecht gewesen sei in der Vorsaison.
Fraglich ist noch, ob Carlos Zambrano und Charles Taky den Verein nun doch noch verlassen werden. Davidson Drobo-Ampem soll ein weiteres Jahr an einen Verein ausgeliehen werden. Verstärkungsbedarf besteht in der Offensive. André Schubert hat seinen Wunschzettel mit zwei neuen Stürmern an Sportchef Schulte schon eingereicht. In der kommenden Saison will man mit einem Kader von 24 Spielern arbeiten.
Dem Trainer bleiben nur noch vier Wochen Vorbereitungszeit bis zum Beginn der neuen Saison. Es sind 1 1/2 Wochen weniger als sonst üblich. "Das ist extrem kurz. In dieser Zeit müssen im taktischen Bereich die Vorstellungen an die Spieler rübergebracht werden. Aber auch die physische Komponente muß berücksichtigt werden. Es muß alles parallel laufen", äußerte Schubert. Auf seinen Führungsstil angesprochen, antwortete er, dass dieser konsequent sei. Vorgegebene Regeln müssen die Spieler einhalten. Die Spieler sollen sich wohl fühlen, damit sie ihre beste Leistung abrufen können. Es mache keinen Sinn die Spieler anzubrüllen. Das sei nicht sein Stil. Bisher gab es noch keine Zeit mit den Spielern Einzelgespräche zu führen. Dieses werde im Laufe der Zeit nachgeholt werden. Die Findung eines Spielführers hat im Moment noch keine hohe Priorität. Mit Zustimmung der Mannschaft wird gemeinsam ein Spielführer in den nächsten Wochen ernannt werden.
Im Gegensatz zu seinem Co-Trainer Jan-Moritz Lichte hat André Schubert noch keine Wohnung in Hamburg gefunden. Andere organisatorische Dinge hatten bisher Vorrang. So musste noch die offizielle Übergabe in Paderborn durchgeführt werden.
Das Eröffnungstraining musste von der Kollaustraße auf die Anlage des Niendorfer TSV im Sachsenweg verlegt werden. Leider war der Rasen in der Kollaustraße noch nicht zu bespielen. Bei der Verlegung halfen die Ämter ganz ausgezeichnet mit. Angesprochen, ob die Verlegung den Trainingsbetrieb nicht behindern würde, antwortete Schubert, dass dieses kein Problem darstelle: "In Paderborn kam es vor, dass man am Vorabend noch nicht wusste, wo am nächsten Tag trainiert werden konnte." Das Training gestaltete sich dann auch sehr publikumswirksam. Ein typisches "Training zum Anfassen".
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