Der Ausbau der Autobahn A1 zwischen Hamburg und Bremen wird nicht aus öffentlichen Geldern, sondern von privaten Firmen finanziert. Die Firmen verpflichten sich einen Teil der A1 für 30 Jahre instandzuhalten. Das Projekt ist das bisher größte Private-Public-Partnership Projekt dieser Art in Deutschland. Der Umbau und die spätere Instandhaltung der Autobahn wird von einem Firmenkonsortium bestehend aus Bilfinger Berger, John Laing und Johann Bunte übernommen. Bilfinger Berger und John Laing sind zu 42,5 Prozent und Johann Bunte zu 15 Prozent an dem Projekt beteiligt. Die Vereinbarung betrifft den Abschnitt der A1 zwischen dem Autobahndreieck Buchholz und dem Bremer Kreuz. In diesem Bereich soll die Autobahn auf drei Spuren ausgebaut werden. Der Firmenverbund erhält als Gegenleistung für die Investition für die nächsten 30 Jahre einen Teil der LKW Autobahnmaut, die auf dem Autobahnstück anfällt. Mit den Arbeiten an der A1 soll bereits gegen Ende des Sommers begonnen werden. Das gesamte Projekt hat ein Auftragsvolumen von 650 Millionen Euro. Bereits der Ausbau der Autobahn A7 in Schleswig Holstein war auf ähnlichen Wege aus privater Hand finanziert worden. |