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| U-Bahn am Baumwall |
| Das Hochbahnviadukt vor den Landungsbrücken |
Hochbahnviadukt Rödingsmarkt
Der Rödingsmarkt ist der Name einer Straße in der Hamburger Altstadt und die Bezeichnung des hier gelegenen U-Bahnhofs. Ursprünglich war hier der Festungswall der Altstadt gelegen. Ein Röding soll der junge Hering gewesen sein, der hier angelandet wurde, denn wo heute das Hochbahnviadukt steht, war früher ein Fleet und die Fischer konnten dort ihre Waren umschlagen.
Etwa ein Drittel der Hamburger Hoch- und Untergrundbahnen verläuft auf Brücken und Viadukten, die allesamt aus Stahl gefertigt sind. Sie haben sich mittlerweile zu einem Markenzeichen der U-Bahnen in Hamburg entwickelt. Die exponierte Streckenführung der U3 entlang des Hafenrandes und des Rödingsmarktes, zwischen den Stationen Landungsbrücken und Rathaus, ist eine touristische Attraktion und ein besonders schöner Abschnitt der stählernen Viaduktstrecke in Hamburg. 38 Stützbögen tragen die U-Bahn am Elbufer entlang.
Am Rödingsmarkt wird die größte Steigung bzw. Neigung erreicht, da hier der Übergang ins Tunnelsystem stattfindet. Dieser Streckenabschnitt ist Teilstück der 1912 in Betrieb genommenen Ringbahn und verbindet die U-Bahn Stationen Landungsbrücken und Baumwall mit der Hamburger Innenstadt.
Die namhaften Altonaer Architekten Raabe & Wöhlecke entwarfen neben dem Rödingsmarkt viele repräsentative Bauwerke und Bahnhöfe für die Ringstrecke der Hamburger Hochbahn. Ihr Baustil wird als Hamburger Reformarchitektur bezeichnet, der durch viel Naturstein, keramische Wandgestaltungen und schmiedeeiserne Treppengeländer charakterisiert ist.
1996 wurde das alte unterhaltintensive Viadukt durch einen Neubau ersetzt. Es wurde eine modernere geschweißte Ausführung des traditionsreichen Baustoffes Stahl verwendet. Die Konstruktion orientiert sich an der alten Formensprache des Originals, ist aber in seiner Ausführung und Gestaltung der Überbauten mit den seitlichen Konsolen und Portalen den modernen Anforderungen an den öffentlichen Verkehrsraum angepasst, so dass wesentlich mehr öffentlich nutzbarer Freiraum unterhalb des Viadukts entstehen konnte.
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