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Krameramtswohnungen
Krayenkamp 10, 20459 Hamburg Neustadt Telefon: (040) 37501988
Obwohl Hamburg eine der ältesten Städte Norddeutschlands ist, gibt es nur wenige alte erhaltene Bauwerke. Zu diesen historischen Bauwerken jedoch gehört eine Häusergruppe, die noch aus dem vorigen Jahrhundert stammt: die Krameramtswohnungen.
Sie sind das letzte Zeugnis einer einst typischen geschlossenen Hamburger Hofbebauung mit Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert und haben glücklicherweise gleich zwei große Katastrophen unversehrt überstanden: Den großen Brand im 19. Jahrhundert sowie die Luftbombardierungen im zweiten Weltkrieg.
Im Jahr 1676 ließ das wohlhabende Krameramt (Zusammenschluss der Hamburger Kleinhändler seit 1375) Wohnungen bauen, um arbeitsunfähigen Amtsbrüdern
und Witwen (die das Geschäft ihres Mannes nicht weiterführen durften, weil sie Frauen waren) mietfreien Wohnraum zu überlassen. Im Jahr 1863 wurde das Krameramt aufgegeben. Nach dessen Auflösung dienten die beiden Häuserzeilen mit einem Gang dazwischen bis 1968 als Wohnraum für ältere Mitbürger.
Die Krameramtswohnungen im Krayenkamp wurden bis 1974 aufwendig restauriert und dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Heute befinden sich in den ehemaligen Wohnungen schöne Läden, eine Galerie und eine Museumswohnung mit einer vollständigen Einrichtung aus der Zeit um 1850 / 1860.
Auch das beliebte und traditionsbewusste Restaurant "Zu den alten Kramerstuben" verhilft den Besuchern sich das Leben, welches sich hier vor mehr als 300 Jahren abgespielt hat, vorzustellen.
Anfahrt U-Bahn Landungsbrücken
U-Bahn Rödingsmarkt
Tags Hofbebauung Fachwerkhäuser Krämer Krayenkamp Museumswohnung
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