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Fabrik

Im Jahr 1971 wurde das erste und wahrscheinlich bekannteste Kultur- und Kommunikationszentrum Deutschlands gegründet. Der Maler Horst Dietrich (der die Fabrik noch heute leitet) und der Architekt Friedhelm Zeuner hatten sich für dieses Projekt eine ungefähr einhundertfünfzig Jahre alte ehemalige Maschinenfabrik in Ottensen ausgesucht.

Die Architektur des Gebäudes aus der Gründerzeit ist etwas ganz Besonderes: Eine Holzträgerkonstruktion stützt den hohen, kirchenschiffartigen Raum mit seinen umlaufenden Galerien über zwei Stockwerke. Von den Galerien aus hat man einen guten Überblick über das Geschehen in der Halle und auf der Bühne. Das Dach ist aus Glas.
Für den Umbau erhielt Friedhelm Zeuner den Architekturpreis des Hamburger Senats.

Im Jahr 1977 brannte die Fabrik bis auf die Grundmauern ab, wurde jedoch 1979 nach dem alten Vorbild wieder aufgebaut.
Über dem Einlass befindet sich ein alter Lastkran, eine Art Denkmal der Industriegeschichte. Die Einnahmen aus Veranstaltungen und Gastronomie sowie ein Zuschuss der Kulturbehörde Hamburgs bilden die finanzielle Grundlage des Kulturzentrums.

Unter dem Dach der Fabrik werden die unterschiedlichsten Kulturformen vereint:
Es gibt Kinder- und Jugendarbeit, Pädagogik und Politik, Lesungen und Diskussionen.
Das Motto der frühen 70er Jahre "Kultur für alle" ist immer noch Grundlage des Konzepts.
Kunst und Kultur sollte für jeden zugänglich und begreifbar gemacht werden, nicht nur für eine kleine Elite.
Abends bietet das Veranstaltungsprogramm auch ein breites Spektrum. Musik, Theater, Lesungen, Diskussionen und Ausstellungen laden Besucher aus Hamburg und Umgebung ein. Etliche berühmte Künstler von Miles Davis über Meat Loaf bis hin zu Chaka Kahn und Ten Years After sind in der alten Maschinenfabrik aufgetreten. Die Liste der Berühmtheiten ist lang, alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen...

Anfahrt
S-Bahn Altona

Tags
Aufführung Tanz Theater Kultur Event Bühne Musik Kulturzentrum Fabrik